13. Oktober 2024
Grafik: Safeture

Reisen 2024: Wo ist es gefährlich und wo weniger

Risiko-Weltkarte verschafft Reisenden einen Überblick: Der Klimawandel und das anhaltende Wetterphänomen El Nino werden im kommenden Jahr für neue Temperaturrekorde sogen. Reisende müssen daher in vielen Regionen mit lang anhaltenden Hitzewellen, Waldbränden und Wasserknappheit rechnen. Auch zunehmende extremistische Aktivitäten, bewaffnete Konflikte und erhöhte Infektionsrisiken stellen ein schwer kalkulierbares Risiko dar. Nicht zuletzt aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten, dessen Auswirkungen in Form von Großdemonstrationen und Hassattacken auch an vielen anderen Orten auf der Welt spürbar sind, steigt das Reiserisiko.

Wo die Gefährdungen für Urlauber und Geschäftsreisende in 2024 besonders hoch und wo sie vergleichsweise niedrig sind, zeigt die interaktive „Risk Map“ von Safeture und Riskline.

Entwickelt wurde die Risiko-Weltkarte von Safeture, einer führenden Plattform für das professionelle Management von Reiserisiken, zusammen mit den Sicherheitsexperten von Riskline, einem der bekanntesten Unternehmen für die Analyse von Reiserisiken. Die Karte ist in fünf Risikostufen unterteilt: geringes Risiko (dunkelgrün), niedriges Risiko (hellgrün), mittleres Risiko (gelb), hohes Risiko (orange) und kritisches Risiko (rot). Der Risikograd wird aus einem Mix verschiedener Faktoren wie Sicherheit, Kriminalität, Gesundheitsrisiken oder auch medizinische Versorgung ermittelt.

Welche Länder gelten als besonders sicher?

Auch wenn der Blick in die täglichen Nachrichten manchmal ein anderes Bild vermitteln mag, zählt Deutschland nach wie vor zu den sichersten Reiseländern (dunkelgrün) auf der Welt. Gleiches gilt in Europa für Belgien, die Schweiz, Tschechien, Slowenien, Portugal, Island, Norwegen und Finnland. Wen es eher in die Ferne zieht, hat in Kanada und Australien die geringsten Reiserisiken.

Auch im restlichen Europa lässt es sich vergleichsweise sorglos reisen – hier stufen die Experten das Reiserisiko als niedrig (hellgrün) ein. Einige Ausnahmen sind Belarus (mittleres Risiko) und natürlich aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen mit Russland die Ukraine (hohes bis kritisches Risiko).

Auch außerhalb Europas sind Geschäftsreisende und Urlauber in vielen Ländern vergleichsweise gefahrlos unterwegs. Als Länder mit niedrigem Reiserisiko werden beispielsweise die USA, die Volksrepublik China, Chile, Argentinien, Uruguay, Costa Rica, Kuba, Saudi-Arabien und Oman eingestuft. In Afrika gelten vor allem Marokko, Namibia und Botswana als sichere Reiseländer.

Die gefährlichsten Länder und Städte

Neben der Konfliktregion Ukraine wird das Risiko vor allem in vielen Staaten Asiens, Afrikas und Südamerikas als hoch bewertet, in manchen Ländern sogar als extrem kritisch. Zu den gefährlichsten Ländern weltweit zählen laut Einschätzung der Sicherheitsexperten von Safeture und Riskline Haiti, Venezuela, Afghanistan, Myanmar, Pakistan, Südsudan, Demokratische Republik Kongo, Syrien, Jemen und Burkina Faso. Erstmals werden auf der Risk-Map auch die weltweit unsichersten Städte erfasst, die man als Reisender möglichst meiden sollte. Diese sind: Tijuana (Mexiko), Port-au-Prince (Haiti), Guayaquil (Ecuador), Kabul (Afghanistan), Port Moresby (Papua-Neuguinea, Lagos (Nigeria), Karachi (Pakistan), Gaza (Gazastreifen), Libreville (Gabun), Khartum (Sudan).

red

Den Originaltext finden Sie hier

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