13. Oktober 2024
Foto: HarmvdB/Pixabay CC0

Kostenfalle! H2-Ready-Gasheizungen im Check

In einer aktuellen Untersuchung haben das Umweltinstitut München gemeinsam mit DUH, BUND und WWF sowie dem Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos AG festgestellt, dass die Wahl der richtigen Heizung für viele Menschen eine finanzielle Herausforderung darstellt. Obwohl aus klimatischer Sicht Wärmepumpen als beste Option angesehen werden, zeigten Modellrechnungen, dass Gasheizungen, selbst solche, die theoretisch mit Wasserstoff betrieben werden könnten (H2-Ready), eine Kostenfalle sein könnten.

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Die Modellrechnungen wurden für typische Ein- und Mehrfamilienhäuser in Deutschland durchgeführt, wobei das Heizen mit Wasserstoff und Biomethan für Selbstnutzer und Mieter voraussichtlich sehr teuer ist. Selbst bei einer teilweisen Nutzung von Wasserstoff oder Biomethan lagen die Kosten mehr als doppelt so hoch wie bei der Verwendung von Wärmepumpen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass diese Brennstoffe in der Industrie verstärkt nachgefragt werden, was zu weiteren Preiserhöhungen führen könnte.

Die Schlussfolgerung aus der Untersuchung lautet, dass es ratsam ist, auf Wärmepumpenheizungen oder den Anschluss an erneuerbare Nahwärmenetze zu setzen, wenn man eine neue Heizung installiert. Die Bundesregierung empfiehlt ebenfalls, sich umfassend hinsichtlich finanzieller und ökologischer Risiken beraten zu lassen. Der Einbau von Gasheizungen ist zwar vorübergehend erlaubt, aber das finanzielle Risiko liegt beim Verbraucher. Die Verbraucher sollten sich bei Preisprognosen eher an wissenschaftliche Erkenntnisse und unabhängige Studien halten als an die Zahlen der Gasbranche. Energetische Sanierungsmaßnahmen und die Nutzung von Förderprogrammen der Bundesregierung können ebenfalls helfen, Energiekosten zu senken. (Quelle: Umweltinstitut München e.V.)

Das Faktenpapier Kostenfalle H2-Ready Gasheizungen…

hjo

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